Trainingslager 2023 – Tag 5

Tag 5

Das Gesetz der Wahrscheinlichkeit holte Claudio B. am fünften Tag ein. Wer an vier von fünf Tagen für die Perücke nominiert wird, muss irgendwann dran glauben. Willkommen in dieser illustren Runde, Claude! Einige Spieler stellten jedoch enttäuscht fest, dass sich seine Frisur abgesehen von der Farbe kaum veränderte. 

Weit mehr Freude an der Haarpracht von Claude hatte ein älterer Señor in Valencia. Ihr habt richtig gelesen: Valencia. Denn heute Mittwoch war trainingsfrei. So wurde von allen Teilnehmern sehr geschätzt, mal etwas rauszukommen und auch kulinarisch etwas Abwechslung im Vergleich zum altbekannten (aber trotzdem leckeren) Hotelbuffet zu kriegen. In Valencia war auch die nächste Challenge geplant, welche aber kurzfristig wegen möglichem Gesetzesverstosses vertagt werden musste. Als Alternative wurde der traditionelle Münzwurf durchgeführt. Von einigen Szene-Kennern wurde unter den Teilnehmern Raphael F. als Favorit ausgemacht. Analog Lionel Messi setzte Raphael F. allen GOAT-Diskussionen ein Ende und lieferte eine Galashow sondergleichen ab. 

Weniger erfolgreich war der Tag von Elias K. Mit einer positiven Grundeinstellung war dieser in Valencia aus dem Bus gestiegen. Schnell war ein lauschiges Plätzchen für ein gemütlicher Molotov-Jass gefunden. Wie schön doch das Leben sein kann. Schnell musste Elias K. aber erkennen, dass ihm heute das Kartenglück nicht hold war. Und spätestens nach dem Knallkörperspektakel anlässlich des valencianischen Frühlingsfests „Las Fallas“ gerieten die Dinge etwas aus den Fugen. Als er mit Blick auf seine Karte etwas unruhig auf dem Stuhl hin- und herrutschte, fiel dem ambitionierten, aber etwas glücklos agierenden Jasssportler sein Genussmitteldöschen aus der Hosentasche. Obwohl Torhüter-Trainer Michele F. gerade barhändig unterwegs war, hielt er den unangenehmen Aufsetzer problemlos und reichte das Döschen zurück an den Besitzer. Den beiden war jedoch entgangen, dass der Aufprall direkt auf einem Tauben“knallkörperchen“ stattgefunden hatte. So hinterliess das ko(n)taminierte Döschen unerwünschte Spuren auf Elias’ Hose und Shirt. Spätestens jetzt stinkte es Elias K. gewaltig. Mit Wasser wurden die Textilien vorgereinigt und später etwas unfreiwillig einem Vollwaschgang mit alkoholhaltigem Hopfenwasser ausgesetzt. Sachen machen eben Sachen. 

Zurück in Benidorm verspürte Gian P. beim Abendessen plötzlich nicht nur ein Stechen in der rechten Wade, sondern auch in seinem Hals. Offenbar hatte der selbsternannte Hobbyfischer noch nie einen Fisch gegessen, geschweige denn gefangen. So blieb ihm ein mehrere Zentimeter langer Fischgrat im Hals stecken, den er anschliessend selbständig aus dem Schlund zog. 

So endete ein Tag ganz ohne Fussball. Dies fühlte sich für viele dann doch etwas komisch an, weshalb man den Abend mit dem Champions League Spiel Bayern – PSG ausklingen liess.

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