Zum Tagesstart fing sich Gelegenheits-DJ und Animateur Ramon H. für den Torsong anlässlich des Testspiels des Damen 1 vom Vortag die Perücke der Schande ein. In seinen Olé-Olé-Song über Kartoffelsalat haben sich nämlich einige diskriminierende Zeilen gegenüber dem schönen Geschlecht eingeschlichen, was für die für Gleichstellung und Toleranz stehende 1. Mannschaft ein absolutes No-Go ist. Pfui, Ramon! Ramon selbst war es „nienet me recht“ und seine wunderschönen, ausdrucksstarken und gemäss eigener Aussage grüngelben (?) Augen weiteten sich bei der Wahlzeremonie in der Hotellobby bei der blossen Erinnerung an sein Fauxpas ein weiteres Mal.
Im Training lag der Fokus auf der Spielauslösung. Dieses Mal war das Vorgetragene der Spieler von guter Qualität, sodass der Co-Trainer und die Physiotherapeutin ausnahmsweise bei der Sache waren und weitgehend die Finger voneinander liessen.
Als Zückerli für die gute Trainingsleistung wurde die Mannschaft mit einem „Mätschli“ belohnt. Dies hinterliess jedoch bei einigen Spielern bereits erste Defekte. Ramon H.‘s blutige Zehen waren insofern noch hinnehmbar, als dass er als „Chef Arztkoffer und weitere Öle“ die Versorgung gleich selber vornehmen konnte. Als besonders kritisch wurde jedoch die rechte Wade von Gian P. eingestuft. Mit grosser Besorgnis und ernster Stimme erzählte Gian P. in der versammelten Runde von einem Ziehen im Unterschenkel. Die tiefen Sorgenfalten, ja geradezu Gräben in der Stirn dieses jungen Mannes brachte Ruedi E. dazu, das Nachmittagstraining abzusagen und durch einen lockeren Spaziergang zum Meer zu ersetzen.
Der Abend fand dann wieder planmässig mit Videoanalyse unter Leitung von Tobias Z. und Ruedi E. statt mit anschliessendem Nachtessen. Den Sieg bei der Zimmer-Challenge sicherten sich Ruedi E., Peter B. und Michele F., allerdings war dieser Sieg doch sehr umstritten. Vermutet wurde, dass die leitenden Spieler mit Stammplatzgarantien gekauft wurden.
Als Schlussbouquet folgte die Taufe der Spieler und Trainer, welche zum ersten Mal in einem Trainingslager dabei waren. Vor vollem Haus durften die Küken im Duett einen Song zum besten geben. Vorsängerin Corinna H. vom Damen 1 hatte der Menge bereits mächtig eingeheizt, jedoch mit ihrem Mikrofon-Drop den Bogen bei der spanischen Animateurin überspannt. Diese wollte das Mikrofon nicht mehr herausrücken. Dank den Sprachkenntnissen und dem unwiderstehlichen Charme von Pascal H. konnte die Situation aber noch gerettet werden. So wurden die Stückli mit viel Freude vorgetragen. Positiv zu erwähnen ist die Performance von Marko M. und Silvan F. zu Apache 207 und die Stimme von Ruedi E. Dagegen negativ aufgefasst wurde die Arbeitsverweigerung von Gian P., der bei „an Tagen wie diesen“ nicht einmal den Refrain beherrschte. Überraschend gut weg kam Ramon H., der vor dem versammelten Damen 1 ein weiteres Mal auf den Tabu-Song zurückgriff.