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Bericht & Foto: Beat Lanzendorfer
Der Aufsteiger aus dem Toggenburg mischt die 3. Liga gehörig durcheinander und feiert gegen Rorschach-Goldach 2 einen nie gefährdeten 6:1-Sieg.
Aufsteiger Bütschwil sorgt in der 3. Liga weiterhin für Furore und hat nach dem klaren 6:1-Erfolg auswärts bei Rorschach-Goldach 2 definitiv den Vorstoss ins erweiterte Spitzenfeld geschafft.
Trainer Ruedi Eisenhut führt das derzeitige Hoch auf die Geschlossenheit in der Mannschaft zurück, in der die Auswechselspieler genauso wichtig seien als jene, die zu Beginn auf dem Spielfeld stehen. «Ich habe der Mannschaft nach dem Abpfiff gesagt, dass wir nach den Auswechslungen fast besser gespielt haben als zu Beginn.» Die Mannschaft sei derzeit so eng zusammen, wie er es noch selten erlebt habe.
«Es gibt keinen Unterschied zwischen der Startelf und den Reservespielern.»
Tatsächlich war keine Differenz feststellbar, obwohl Eisenhut im Verlauf des Spiels fünf neuen Kräften das Vertrauen schenkte. Stellvertretend dafür Dino Kolb. Er drückte nach seiner Einwechslung von der ersten Sekunde an aufs Vollgas, gab keinen Ball verloren und krönte seinen Kampf mit einem Tor.
Captain Fäh schiesst das Tor des Tages
Eine spezielle Geschichte schreibt zurzeit auch Captain Daniel Fäh. Sein Fallrückzieher, der zum 1:0 führte, war bereits sein achter Saisontreffer. Er war nicht nur wichtig, sondern auch besonders schön. Ob er sich entsinnen könne, schon einmal ein ähnliches Tor erzielt zu haben? «Ich erinnere mich an Tore gegen Kirchberg und Henau, die waren durchaus auch sehenswert, das ist allerdings Jahre her», sagte er lachend.
Nach Fähs Führung nach vier Minuten bäumte sich der Gastgeber noch einmal auf und kam durch Santamaria zum Ausgleich. Kurz darauf war es Gübeli, der nach einem Birchler-Eckball die Gäste mit einem Kopfball wieder in Führung brachte. Dabei blieb es bis zur Halbzeit.
David Birchler war der Beste
Nach Wiederbeginn spielte eigentlich nur noch eine Mannschaft: die Gäste aus dem Toggenburg. Die Tore von Gajic, zweimal Birchler und Kolb waren die logische Folge der Überlegenheit. Obwohl Trainer Eisenhut die Mannschaft als Einheit hervorhob, haben zwei Akteure ein Sonderlob verdient.
Ziko Gajic, in der vergangenen Spielzeit Torschütze vom Dienst, holte sich mit seinem ersten Saisontor abhandengekommenes Selbstvertrauen zurück. Über solches verfügt David Birchler zurzeit im Übermass. Der 19-Jährige schoss zwei Tore selber und hatte bei zwei weiteren die Füsse im Spiel – herausragend.