Trainingslager 2025 – 5. Tagebucheintrag
Freitag, 21. Februar 2025
Guess who’s back! Liebe Leserinnen und Leser: Nach einer kurzen und intensiven Pause meldet sich die altbekannte Redaktion zurück. Vielen Dank an die kleinen Side Flippers. Das war ein guter Start ins Autorenleben. Bleibt am Ball! Während unsere Vertretung ihre Schreibarbeit erledigte, genossen wir mit dem Rest des Teams einen freien Abend mit Live-Musik auf der Tanzfläche. Damit wir unsere Tanzkünste richtig ausleben konnten, katapultierten wir unsere Papuces auf einen zentralen Haufen in der Mitte des Dance-Floors. Beflügelt von ihren sackstarken Paraden gegen die russischen Babuschkas, ergriff B.H. abrupt das Zepter für einen Flash-Mob. Damit forderte sie die etwas verwirrte Hotelanimateurin zu einem Dance-Battle des Songs Jerusalema heraus. Übertrieben schwang sie die Hüfte und schob die Instruktorin in sämtliche andere Richtungen. Mit Bombastic-Side-Eyes versuchte diese zu reagieren, um an ihrer Choreo festzuhalten, scheiterte aber an dem strahlenden Gesicht unserer Torfrau. Nicht ganz so befreit bouncte unsere Primarschullehrerin S.W. über das Tanzparkett. Zum Verhängnis wurde ihr eine sechsjährige herzige Engländerin, deren Pupillen gross wie Unterteller auf die normalerweise Kinderliebhaberin einstarrten. Die Aktion lösten Erinnerungen an den Horrorfilm Annabelle in ihr aus. Dieser Schock musste um Mitternacht mit einem Teller Schnipo überwunden werden.
Am nächsten Morgen überraschte man das zweite Geburtstagskind Bschötters Marianne M.O. aus Moslig, mit einer wunderschönen Perücke und einem zweiten Arsch für alle Fälle. Mutig und ohne Widerrede twerkte sie mit ihrem neuen Outfit in Richtung Frühstücksbuffet. Zur gleichen Zeit traf man sich am hintersten Tisch für den Altweiberkaffee des 30er-Clubs. Unbemerkt schummelte sich unser Cambridge-C1-Küken M.H. ebenfalls in das Nest des Trash-Talks und drängte C.H. zurück in ihren Hasenbau.
Für den freien Vormittag wurde ein SIDE-Seeing im antiken Örtchen geplant. An der Besammlung blieben L.G. und F.S. vorerst vermisst. F.S. war überzeugt, mit dem Zurücklassen der Zimmerkarte die entscheidenden Sekunden wettzumachen. Da sie bereits bekannt ist an der Rezeption, streckte ihr der Hotelmitarbeiter stillschweigend die neue Karte zu.
Mit einer Nobel-Karosse eines Nichtraucher-Busses steuerte das Team Side an. Kaum angekommen und ausgestiegen begrüssten uns die vierbeinigen Locals Figo, Missy und Fatma für die Hotspots-Tour. Als Dankeschön für die fellige Begleitung legten sich A.B. und M.H. für das Apportieren eines Holzträmmels ins Zeug. Dabei imitierte M.H. die Rolle des Hundes derart überzeugend, dass sich Figo nicht zweimal bitten liess, um das Gelernte umzusetzen.
Nach dem Entlangbummeln der Küste begaben wir uns in eine Taverne mit windstiller, sonniger Terrasse mit Blick auf das Meer sowie überzuckerte Berggipfel. Als vermeintlich alle Tische ihre Bestellungen vor sich hatten, spulte der Kellner noch einige Male an die hinterste Ecke. Dort bäumte sich mit Shakes, Bruschettas und Aperol ein halbes Schlaraffenland vor sich auf. Man bedenke, dass das Frühstück noch keine Stunde her war.
Beim Lesen des gestrigen Berichts wunderte sich Organisationsmitglied D.B. über den Redaktionsnamen «Side Flippers». In Gedanken an einen seitwärtsspringenden Delfin klärte Verfasserin S.H. über den aktuellen Standort unseres Trainingslagers in Side auf.
Den Start in den Nachmittag investierten wir in ein gemeinsames Teambuilding mit dem Fokus Kommunikation. Ziel war es, die Spielkommunikation zu fördern und zu präzisieren. Im Nachmittagstraining übten wir unter anderem mit dem potenziellen Fussballtalent A.H., den Schiebeprozess im Defensivverhalten. Mit Kamera und Sonnenhut entschied sie sich anschliessend wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit als Physio nachzugehen.
Vor der Heimfahrt hortete M.T. in der Garderobe eine kleine Minibar aus angetrunkenen Flaschen. Als D.B. sich mit ihrem All-inclusive-Bändel eines Wässerlis für den Protein-Schoppen bedienen wollte, erklärte M.T. klar und deutlich diese seien schon in ihrem Besitz. Während ihrem Statement schlürfte sie genüsslich an ihrer kühlen Cola. Hier wird wohl auch nur das Zimmer miteinander geteilt.
Auch die heutige Jubilarin wurde von der Hotelküche nicht enttäuscht. Mit einem euphorischen ungeplanten Geburtstagskanon präsentierte das routinierte Servicepersonal «pünktlich» zum kaum gestarteten Hauptgang, den mit Kerzen dekorierten, süssen Happen.
Wir müssen euch an dieser Stelle mitteilen, dass die nächsten beiden Tagebucheinträge nicht von dieser Redaktion geschrieben werden. Leider ist man als Host der Challenge nicht im Rennen um die Berichterstattung. Mit M.F. an Bord verführten wir die anderen Teams in die Welt der Torhüter. Mit Strobo-Brille (Stufe 4) und Ping-Pong Schläger in der Hand mussten möglichst viel Jonglage-Punkte erzielt werden. Wir übergeben nun unsere Feder für die Verfassung des Epilogs der letzten beiden Trainingslagertage an Team E um Geburtstags-Marianne. Au revoir et bonne chance!
Redaktion Antalya Times in Rente alias M.F., B.H., L.G., D.B.





